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Eigene website vs. social media

Der Boom der diversen Social Media Kanäle und sogar die Möglichkeit einen Shop zu integrieren, wirft immer wieder die Frage auf, ob man überhaupt noch eine eigen Website braucht.

Ich möchte in diesem Blog Post der Frage “ Eigene Website oder Social Media?“ auf den Grund gehen. In meinem Fazit erfährst du dann auch, was meine Empfehlung wäre.

Vorteile von Social Media

Im Januar 2021 betrug die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer von Social Media Kanälen, lt. Statista, rund 4,2 Milliarden Menschen. Und sie steigt jährlich. Seit dem Jahr 2015 hat sich die Zahl sogar fast verdoppelt.

D.h. für die meisten Erwachsenen gehört Social Media (Facebook, Instagram, TikTok & Co.) zum Alltag fest dazu. Viele nutzen Social Media, um Angebote für Produkte & Dienstleistungen zu finden.

Wie kann dein Business nun von diesem Trend profitieren bzw. wie kannst du möglichst viele Nutzer erreichen und dauerhaft an dich binden?

Die sozialen Medien bieten jede Menge Möglichkeiten deine Reichweite innerhalb deiner Zielgruppe zu erhöhen. Und du findest seine Zielgruppe nicht nur über die sozialen Medien, sondern du kannst auch unkompliziert mit ihnen in Kontakt treten und bleiben.

Aber nun erst einmal zu den Vorteilen von Social Media.

Deine Bekanntheit steigern

Die Social Media eignen sich super dazu deine Zielgruppe zu finden bzw. deine Zielgruppe auf dich aufmerksam zu machen und deine Bekanntheit zu steigern. Gleichzeitig kannst du deine potentiellen Kunden auch sehr gut durch die sozialen Medien an dich binden, in dem du mit ihnen in Kontakt bleibst.

Immer im Kopf deiner Zielgruppe sein

Wenn du dich täglich auf den Social Media Kanälen zeigst bzw. präsent bist, dann bleibst du auch immer im Kopf deiner potentiellen Kunden oder Kunden. Somit denken sie bestenfalls sofort an dich oder dein Produkt/deine Dienstleistung, wenn sie Bedarf haben.

Traffic auf deiner Website erhöhen

Du kannst deine Website als Referenz nutzen, wenn du interessante/nützliche Inhalte mit deinen Followern teilst. So können weiterführende Informationen auf deiner Website nachgeschaut werden und du erhöhst den Traffic auf deiner Website.

Direkter Kundenkontakt

Deine Follower können einfach und direkt mit dir in Kontakt treten und du bekommst auch direktes Feedback. Sei es in Form von Likes, Kommentaren zu deinen Posts oder Nachrichten, die dich erreichen.

Verkauf ohne teure Werbung ankurbeln

Sehr viele User kaufen direkt über Beiträge oder Stories. Du erreichst ohne Geld für Werbung auszugeben auf einem Schlag viele Menschen und dein Inhalt kann auch noch weiter geteilt werden und so durch Mund-zu-Mund-Propaganda noch mehr Menschen erreichen. 

Einfach zu bedienen

Man muss kein Technik-Nerd sein, um sich ein Profil bei Insta, fecabook und Co. anzulegen. Die Plattformen nehmen einen an die Hand und machen es eine kinderleicht präsent zu werden. Auch das Bedienen der Plattformen ist intuitiv, so dass man sofort loslegen kann.

Risiken & Nachteile von Social Media

Nicht alles ist Gold, was glänzt. Auch Social Media haben so ihre Tücken und diese sollten auf jeden Fall beachtet werden.

Account wurde gelöscht oder gehackt

Mir ist es auch schon passiert, dass mein privater Account gehackt wurde und ich sogar keinen Zugriff mehr hatte. Bis heute nicht. Der Account wurde einfach gesperrt und Insta & Co. interessiert es nicht wirklich…egal wie viele Nachrichten du schreibst und was du nicht alles tust, um endlich wieder Zugang zu erlangen. Kundenservice war in meinem Fall gleich Null. Und ich habe wirklich ALLES ausprobiert. Unglaublich wie viel Zeit dafür drauf gegangen ist. Letzten Endes habe ich dann einen neuen Account angelegt und somit aufgegeben.

Die Betreiber haben das Recht deinen Account von heute auf morgen zu löschen, weil du evtl. gegen dessen „Hausordnung“ verstoßen hast. Wenn dein Account gehackt wird, kann es auch passieren, dass der Hacker dich erpresst oder sonstige Dinge mit deinem Account anstellt. 

Kaum Individualität möglich

Individuelle Layoutanpassungen sind kaum möglich. Zwar kannst du dich mit Bildern, Texten und Videos austoben, aber der Rahmen ist auch sehr begrenzt.

SEO nicht möglich

Es ist kaum möglich den eigenen Shop für Suchmaschinen zu optimieren. Auch Suchmaschinen sind ein sehr großer Treiber für Besucher und Verkäufe.

Werbung der Konkurrenz

Soziale Netzwerke finanzieren sich u.a. durch Werbung. So kann es natürlich passieren, dass deine Follower oder Account-Besucher Werbung der Konkurrent zu sehen bekommen. 

Zeitfresser

Was man täglich am Bildschirm beim scrollen durch die Sozialen Medien an Zeit „verschwendet“ ist der Wahnsinn. Oftmals bleibt es ja nicht dabei sich ausschließlich um sein Unternehmen und somit dem Beantworten von Kommentaren oder Nachrichten zu widmen. Man stöbert noch hier und dort. Auch gut um sich ein Bild der Konkurrenz zu machen oder Inspiration zu holen. Aber meist, ist es doch eher ein Hängenbleiben bei eher unwichtigeren Dingen.

Auch sind Social Media ein Zeitfresser, wenn es um den Aufbau einer Community geht, was auch nicht mal nebenbei funktioniert. Oder aber wenn es um das Beantworten von Nachrichten geht. Denn Nutzer wollen diese am liebsten sofort.

Content Rechte

Oftmals tritt man die Rechte an Texten, Bildern und Videos an die sozialen Netzwerkbetreiber ab. Und diese können das Material für ihre eigenen Zwecke nutzen.

Nicht jeder nutzt Social Media

Es gibt noch genug Menschen, die nicht bei den sozialen Medien aktiv sind und diese Gruppe kannst du dann folglich auch nicht mit Social Media erreichen.

Nachteile einer eigenen Website

Auch eine eigene Website bringt Nachteile mit sich. Auch in einer erfolgreichen Website steckt, wie bei einem erfolgreichen Social Media Account, viel Arbeit. Dennoch macht es für ein Unternehmen bzw. einen Selbständigen durchaus Sinn.

Aber zuerst einmal zu den Nachteilen einer eigenen Website.

Kosten für Hosting, Webspace, Domain & SSL-Zertifikat

Um eine Website betreiben zu können, muss diese gehostet werden und es braucht Webspace, Domain & ein SSL-Zertifikat. Das Hosting hat generell monatliche Kosten, die aber ab ca. 5 Euro pro Monat relativ gering sind.

Kosten oder Zeit für Webdesign

Deine Website will ja noch mit Inhalt gefüllt werden und gestaltet werden. Hierzu braucht man entweder Zeit (und das ist nicht zu unterschätzen) oder eben Geld zur Beauftragung eines Webdesigners.

Besucher kommen nicht von alleine

Um auf deine Dienstleistung oder dein Produkt aufmerksam zu machen, musst du einen gewissen Aufwand betreiben. Deine Seite sollte nicht nur SEO-optimiert sein, damit du optimal bei Google & Co. rankst, sondern sie sollte auch zum Verweilen einladen. D.h., dass deine Seite für deine Besucher auch einen Nutzen haben sollte. Durch z.B. entsprechende Inhalte und attraktive Angebote. 

Aber wie kommen Besucher auf deine Seite? Entweder durch deine kostenfreie Aktivität in den sozialen Netzwerken oder aber durch andere Online-Werbeaktivitäten. Diese wären aber wieder mit Kosten verbunden.

Vorteile einer eigenen Website

Natürlich hat eine eigene Website auch Vorteile. Ansonsten bräuchte ich meine Dienste als Webdesignerin gar nicht anbieten. 

Die Website & gespeicherten Daten gehören dir

Im Gegensatz zu Social Media und deinem Account samt Inhalt, gehört die Website ganz allein dir. Und auch alle Daten, die du DSGVO-konform einsammelst, kannst du für deine Zwecke nutzen. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen kannst du auf deiner Website machen was dein Business voranbringt und dich bei deiner Zielgruppe bekannter macht.

Du kannst dich frei entfalten mit einem Angebot an Online-Shops, Online-Kursen, einem Blog oder was dir sonst noch so vorschwebt.

Die Daten deiner Kunden kannst du z.B. für Newsletter nutzen, um dein Angebot zu promoten.

Wirkung nach außen

Bei vielen Kunden hat eine eigene Website eine ansprechendere Wirkung als ein Social Media Account. Auch weil du auf deiner Website mehr Informationen gesammelt & trotzdem kompakt und auf den Punkt gebracht darstellen kannst. Sei es über dein Angebot, deine Produkte oder das Anbieten von Downloads oder Freebies. Du kannst alles individuell optimieren und auf deine Zielgruppe hin anpassen.

Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass du auf deiner Website das volle SEO- (=Search Engine Optimization) Potential ausschöpfen kannst. Damit wirst du langfristig besser gefunden und kannst mehr Besucher über Suchmaschinen gewinnen. Bei Marketing Aktivitäten kannst du gezielter User lenken und zu einer gewollten Aktion bewegen.

 
 

Dein eigenes Branding

Mit einer eigenen Website kannst du ganz gezielt dein eigenes Branding und deine eigene Marke aufbauen. Damit kannst du Reichweite und Bekanntheit steigern. Und ein eigenes Branding ist keineswegs nur großen Unternehmen vorbehalten.

Das Branding kann dich als Person oder deine Werte als Unternehmen widerspiegeln bzw. auf deine Zielgruppe abgestimmt sein, so dass deine Besucher sich bereits innerhalb von Millisekunden von deiner Marke angesprochen fühlen. Das Thema „Farb-Psychologie“ ist ein Thema für sich, und es ist sehr relevant. Da du mit Farben mehr aussagen kannst als du denkst.

Mein FAzit

Alles hat Vor- und Nachteile. Es gibt in diesem Fall kein „schwarz“ oder „weiß“. Die Kombination macht’s. Du solltest im Rahmen des Möglichen alles ausnutzen, was dich und dein Business voranbringt. Nutze das Beste aus beidem für deine Zwecke.

Auch wenn du gerade darüber nachdenkst eine eigene Website zu launchen oder einen Relaunch durchzuführen, solltest du dir auch über Social Media Gedanken machen und ob es für dich als Person oder Unternehmen Sinn macht. Ist dein Unternehmen oder bist du eher B2B oder eher B2C ausgerichtet? Welcher Kanal zur Ansprache deiner Kunden würde am meisten Sinn machen? Für deine Website als auch für dein gewähltes Netzwerk solltest du dir über eine Strategie Gedanken machen.

Auf deiner Website kannst du einen Blog mit relevantem Fachwissen unterhalten, Informationen aufbereiten, welche z.B. exklusiv nur für registrierte Kunden zugänglich sind, mit einem Newsletter Rabatte oder andere Vorteile anbieten.

Die Kunden kannst du durch Social Media auf deine Website „locken“ und dir dann einen Kundenstamm aufbauen und diesen immer wieder mit den genannten Maßnahmen gezielt ansprechen. Das eignet sich auch für B2B und nicht nur B2C.

Viel Spaß beim Umsetzen!

Deine Elena